16.12.2021
Eine Allianz des Engagements und der Verantwortung
Liebe Leserinnen und Leser,
wer ehrenamtlich tätig ist, hat je nach Persönlichkeit unterschiedliche Beweggründe für das Engagement im Dienst der Allgemeinheit: den Wunsch, andere zu unterstützen, das Bedürfnis, etwas Sinnvolles zu tun und das Anliegen, eigene Begabungen und Kenntnisse einzubringen, damit andere davon profitieren. Was alle ehrenamtlichen Kräfte eint, ist die Freude daran, etwas Gutes zu tun und gemeinschaftlich etwas zu bewegen.
In diesem Newsletter werden die ehrenamtlichen Aktivitäten im Deutschlandstipendium beleuchtet. Die (Vor-)Weihnachtszeit ist für viele Menschen auch die Zeit der Geschenke und des „Geben und Nehmens“. Dass es dabei nicht immer nur um materielle Dinge gehen muss und Zeit und Engagement höchst wertvolle Güter sind, zeigen die beeindruckenden Beispiele aus dem Netzwerk des Deutschlandstipendiums. Wie etwa an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), wo Deutschlandstipendiatin Cosima Stefanie Bauer das Projekt „Heilende Klänge für schwerkranke Kinder“ initiiert hat. Töne, Klänge, Lieder und Rhythmen am Krankenbett von herzkranken Kindern bringen Abwechslung, gute Laune und lassen die Erkrankten für einige Momente ihre bedrückende Situation vergessen.
„Talente spenden“ lautet auch die Devise an der Technischen Universität München (TUM), wo die jüngste Erfolgsgeschichte „Plant a Seed“ an ein gesellschaftlich relevantes Zukunftsthema anknüpft – den Umgang mit dem Klimawandel. Dafür bringen Studierende aus unterschiedlichen Fachbereichen ihr Know-how ein und gemeinsam ein Projekt auf den Weg. Initiatorin Veronica Becker war es wichtig, von Anfang an ein ehrgeiziges Ziel zu definieren, nur so könne man über sich selbst hinauswachsen, meint die Masterstudentin im Fach Umweltingenieurwesen.
Ambitioniert ging es auch bei der „Matching-Challenge“ an der TU Dresden zu. Dr. Georg Greitemann, Frankfurter Partner der Kanzlei POELLATH, hat dort die aktuellen und ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten herausgefordert, sich besonders anzustrengen. Würden sie mindestens 9.000 Euro an Spenden zusammenbekommen, würden drei „Matching“-Partner für jeden Euro nochmals einen Euro drauflegen. Am Ende war es ein Herzschlagfinale, aber die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten haben zusätzliche Stipendienmittel in Höhe von 45.000 Euro generiert und somit zwölf neue Stipendien ermöglicht. Eine würdige Aktion im Jubiläumsjahr des Deutschlandstipendiums.
Dieses Netzwerk wurde in den vergangenen zehn Jahren geknüpft und wie leistungsstark es inzwischen geworden ist, wurde bei der Jubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Stipendienprogramms deutlich. Das Deutschlandstipendium ist die größte öffentlich-private Partnerschaft im deutschen Bildungsbereich. Es verbindet Menschen, die sich engagieren und gemeinsam Verantwortung übernehmen wollen – nicht nur zur (Vor-)Weihnachtszeit, sondern 365 Tage im Jahr.
Lassen Sie sich von diesem Engagement inspirieren. Viel Spaß bei der Lektüre!
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