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Deutschlandstipendium sei Dank

Marcus Renner fehlte zum Studieren eigentlich das Geld, daher jobbte er nebenher. Trotz finanzieller Engpässe absolvierte er im September 2011 erfolgreich sein Bachelorstudium an der Uni Augsburg. Das Deutschlandstipendium unterstützte ihn dabei.

Marcus Renner fehlte zum Studieren eigentlich das Geld, daher jobbte er nebenher. Trotz finanzieller Engpässe absolvierte er im September 2011 erfolgreich sein Bachelorstudium an der Universität Augsburg. Das Deutschlandstipendium unterstützte ihn dabei.
Marcus Renner war weder Schulsprecher noch hatte er ein Einser-Abi. Er stammt auch nicht aus einem akademischen oder besonders begüterten Elternhaus. Nach Schule und Zivildienst hieß es für den gebürtigen Augsburger daher ganz pragmatisch, erst einmal eine Banklehre zu machen und Geld zu verdienen. Den Wunsch zu studieren gab er dabei nie auf. Nach vier Jahren Berufspraxis war es endlich soweit: Marcus Renner schrieb sich im Wintersemester 2008 an der Universität Augsburg für Informationsorientierte Betriebswirtschaftslehre ein. Im September 2011 schloss er sein Bachelorstudium mit sehr gutem Notendurchschnitt ab.

Ein Stipendium - bin ich dafür überhaupt geeignet?
Als der BWL-Student auf den Internetseiten seines Instituts zum ersten Mal auf das neue Deutschlandstipendium stieß, war er zunächst unsicher: "Ich wusste im ersten Moment nicht, ob ich mich bewerben sollte. Gute Studienleistungen hatte ich ja. Aber für mich hatte das Wort 'Stipendium' immer etwas Elitäres, Unerreichbares, dem ich nicht entspreche." Doch seine Bewerbung weckte Interesse. "Im anschließenden Gespräch musste ich zwei Vertreter der Hochschule und einen Förderer aus der Wirtschaft überzeugen", sagt Renner rückblickend. Keine komplizierten Fachfragen, kein nervenaufreibender Test. "Es ging vor allem um meine Motivation, meine Persönlichkeit und meine Lebenserfahrungen", so der Absolvent. Auch dass er sich neben Studium und Job ehrenamtlich für den Erhalt einer Turnhalle im Nachbarort einsetzte, sprach wohl für ihn. Vier Wochen später hatte Renner als einer der ersten Deutschlandstipendiaten seine Zusage fürs Stipendium und eine Einladung nach Berlin zur Auftaktveranstaltung.

Eine große Erleichterung
"Das kam dann schon überraschend und hat mich riesig gefreut!" Für den heute 26-Jährigen bedeutete das Stipendium eine große Erleichterung: Schon seit längerem arbeitete Marcus Renner 20 Wochenstunden als Werkstudent bei einem mittelständischen Maschinenbauer – der inzwischen auch sein Arbeitgeber ist. Die monatliche Finanzspritze in Höhe von 300 Euro kam gerade recht. Nun konnte er sich viel intensiver auf die Klausuren und die Bachelorarbeit konzentrieren. "Das Deutschlandstipendium hat mir besonders in der Prüfungsphase ganz viel Druck genommen. So habe ich es letztlich geschafft, eine Eins vor dem Komma als Abschlussnote zu erreichen", sagt Renner. Darüber hinaus habe die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium aber noch einen anderen großen Vorteil gehabt: "Ich hatte dadurch auch wieder etwas Zeit für andere Interessen – jenseits von Schreibtisch und Hörsaal."