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Deutschlandstipendium feiert Jubiläum

Zehn Jahre Förderung junger Talente, zehn Jahre starkes Engagement für eine gemeinsame Zukunft!

Zehn Jahre Förderung junger Talente, zehn Jahre starkes Engagement für eine gemeinsame Zukunft!

Berlin, 15. Juni 2021. Mit dem Deutschlandstipendium hat die Bundesregierung eine neue Stipendienkultur angestoßen. In den vergangenen zehn Jahren haben Fördernde über 226 Millionen private Mittel aufgebracht. Über 220.000 Studierende konnten so seit 2011 gefördert werden. Auf der digitalen Jubiläumsveranstaltung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung treffen sich heute Hochschulvertreterinnen und -vertreter, Fördernde, Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Gemeinsam tauschen sie sich über das Deutschlandstipendium aus, blicken auf zehn erfolgreiche Jahre zurück und diskutieren künftige Perspektiven. Auf der Jubiläumsveranstaltung erhalten auch die zehn Gewinner-Projekte des vom Stifterverband durchgeführten und vom BMBF geförderten Wettbewerbs „Engagement hoch Zehn“ eine besondere Würdigung.

Staatssekretär Christian Luft sagt:

„Das Innovationsland Deutschland braucht auch in Zukunft leistungsfähige und engagierte Nachwuchskräfte. Mit dem Deutschlandstipendium unterstützen Bund, Länder, private Fördernde und Hochschulen seit zehn Jahren gemeinsam vielversprechende Studierende. Seit dem Start in 2011 hat sich die größte öffentlich-private Bildungspartnerschaft Deutschlands fest in der Hochschullandschaft und der Gesellschaft etabliert. Ein starkes und verlässliches Netzwerk ist gewachsen, das auch in Krisenzeiten zusammenhält. Das gemeinsame Ziel: Junge Talente dabei zu unterstützen, ihr Potential optimal auszuschöpfen und sich tatkräftig in die Gesellschaft einzubringen. Denn das sichert langfristig Wohlstand sowie Zusammenhalt.

Ich möchte mich deshalb bei allen Hochschulen und privaten Fördernden bedanken. Sie haben, auch gerade in der Corona-Pandemie, Verantwortung für die Zukunft junger, kluger Menschen übernommen. Ich möchte den Studierenden der Gewinner-Projekte herzlich gratulieren und wünsche ihnen für die Weiterentwicklung ihrer Maßnahmen alles Gute. Ihre Initiativen stehen beispielhaft für das beeindruckende Engagement der Stipendiatinnen und Stipendiaten bundesweit.“

Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, sagt:

„Gerade in Zeiten der Pandemie beeindruckt die Vielfalt und Qualität der knapp 300 eingereichten Engagement-Projekte. Dies zeigt, dass zahlreiche Geförderte ihre gewonnenen Freiräume zum Wohle kreativer, innovativer und vor allem gesellschaftlich höchst relevanter Engagement-Initiativen nutzen. Diese engagierten Persönlichkeiten möchten wir sichtbar machen, in ihrem Tun bekräftigen und in einen gemeinsamen Austausch bringen“.

Hintergrund:

An vielen Hochschulen in Deutschland hat das Deutschlandstipendium in den letzten zehn Jahren eine neue Stipendienkultur geschaffen: Allein 2020 förderten die 310 teilnehmenden Hochschulen bundesweit über 28.000 leistungsstarke und engagierte Studierende mit dem Deutschlandstipendium. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden mit je 300 Euro im Monat unterstützt, wobei private Fördernde und der Bund jeweils die Hälfte beitragen. Seit Beginn des Stipendienprogramms wurden so über 226 Millionen Euro privater Fördermittel mobilisiert. Die Geförderten profitieren oftmals auch von ideellen und vernetzenden Fördermaßnahmen wie Workshops, Seminaren und Mentoring-Programmen.

Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des Deutschlandstipendiums möchte der Stiftverband mit „Engagement hoch Zehn“ die Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten in den Vordergrund rücken und ein Forum zur Präsentation ihrer ehrenamtlichen Projekte geben: digitale Lernunterstützung für Jugendliche, Musik für schwerkranke Kinder, Dirndl aus Afrika, Essen auf Rädern für Bedürftige, Prävention und Bewältigung sexualisierter Gewalt – die zahlreichen Beiträge des Wettbewerbs beeindrucken durch ihre Vielfalt und ihren hohen sozialen Wirkungsgrad.

Folgende Gewinner-Projekte erhalten ein Preisgeld von insgesamt 30.000 Euro zur Weiterentwickelung ihrer Maßnahmen:

  • Abasha - Sport und Bildung für eine bessere Zukunft, Hochschule München
  • CouRage gegen sexuellen Missbrauch, Stiftung Universität Hildesheim
  • Digitale Lernunterstützung mit dem Corona School e.V., Universität Paderborn und TU Dortmund
  • Engel auf Rädern, Hochschule Fulda
  • Heilende Klänge für schwerkranke Kinder, Georg-August-Universität Göttingen
  • Jugendschutzkonzept im BC Wachtberg, Universität Bonn
  • Project Access: Chancengleichheit in universitärer Bildung, Charité-Universitätsmedizin Berlin
  • Refugee Law Clinic Berlin e.V., Humboldt-Universität zu Berlin
  • Stützen der Demokratie, Hochschule Düsseldorf
  • The Project Justine, Hochschule Biberach

Das Projekt „Heilende Klänge für schwerkranke Kinder“ erhält darüber hinaus den Publikumspreis, der über eine Online-Abstimmung ermittelt wurde