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Wenn unternehmerisches Wachstum mit sozialer Verantwortung einhergeht

Das Streben nach Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit ist Beschäftigten nicht nur bei SAP wichtig. Corporate-Social-Responsibility-Projekte, die über den Firmenkosmos hinaus gehen, sind dafür ein entscheidendes Element.

Das Deutschlandstipendium bietet Unternehmen eine von vielen Möglichkeiten, ihrer unternehmerischen Sozialverantwortung nachzukommen. Mit dem Deutschlandstipendium investieren Unternehmen in junge Talente und in die Zukunft Deutschlands – sie investieren aber auch in ihre eigene unternehmerische Zukunft, da potenzielle Fachkräfte kennengelernt und begeistert werden können. Hinzu kommt, dass die unternehmerische Sozialverantwortung – Corporate Social Responsibility (CSR) – auch für eine höhere Identifikation der Mitarbeitenden mit ihrem Arbeitgeber sorgt.

Zehn Jahre Engagement beim Deutschlandstipendium als Teil der CSR-Strategie

Ein Unternehmen, das seit zehn Jahren im Deutschlandstipendium fördert, ist der Softwareriese SAP mit Sitz im Baden-Württembergischen Walldorf. Eine Firma mit über 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem Umsatz von fast 28 Milliarden Euro. Kaum einer, kennt SAP nicht. Das Unternehmen entwickelt Software für die Steuerung von Geschäftsprozessen und entwickelt Lösungen, die die Datenverarbeitung und den Informationsfluss in Unternehmen erleichtern. Dass ein großes Tech-Unternehmen wie SAP seiner unternehmerischen Sozialverantwortung nachkommen sollte, finden die zwei SAP-Personalerinnen Elke Manjet (Global Head of Talent Attraction) und Anja Wölfel (Campus Strategy & Engagement Lead) nur folgerichtig – vor allem vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Digitalisierung und dem Klimawandel. 

Ein großer Teil der Social-Responsibilty-Strategie SAPs beruht auf der Investition in Bildung. Daher engagiert sich das Unternehmen bereits seit so vielen Jahren mit dem Deutschlandstipendium für den Nachwuchs. Eines von vielen CSR-Projekten der Firma: „In den vergangenen Jahren ist es immer wichtiger geworden, dass ein Unternehmen nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial denkt“, sagt Elke Manjet. Einen Beleg dafür hat die SAP-Mitarbeitendenbefragung geliefert: 94 Prozent der Beschäftigten gaben an, dass ihnen das Streben nach Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit im Job sehr wichtig ist.

Begeisterung durch Überzeugung

Das gilt auch für Anja Wölfel, die bereits seit mehr als 20 Jahren bei SAP arbeitet. Sie fühlt sich in dem Unternehmen wohl, weil sie sich mit den Unternehmenswerten und der Unternehmenskultur identifiziert. Diese zeichnet sich ihrer Meinung dadurch aus, dass den Beschäftigten bei SAP neben der Zeit des Arbeitens auch Zeit zum Leben zugestanden wird. Teilzeitmodelle und die Möglichkeit für ehrenamtliche Tätigkeiten tragen dazu bei. SAP fördert außerdem gezielt CSR-Projekte. Das Unternehmen hat sich die Förderung von gemeinnützigen und sozialen Unternehmen, den weltweiten Aufbau digitaler Kompetenzen sowie die zielgerichtete Vernetzung von Mitarbeitenden als seine unternehmerische Sozialverantwortung auf die Fahne geschrieben.

Zukunft gemeinsam gestalten

In ihrer Funktion als Campus Strategy & Engagement Lead im Team HR Early Career Talent Attraction ist es Anja Wölfels Aufgabe, Studierende für SAP als Arbeitgeber zu begeistern. Etwas, das ihr aufgrund ihrer positiven Einstellung zu ihrem Arbeitgeber leichtfällt. Des Weiteren baut sie unter anderem durch Stipendienprogramme wie dem Deutschlandstipendium langfristige und partnerschaftliche Beziehungen zu Universitäten auf. „Gemeinsam mit den Universitäts- und Hochschulkontakten ist es unser Ziel, die Zukunft von engagierten Studierenden zu unterstützen“, erklärt Wölfel. 

Die extra Meile gehen

Elke Manjet sieht das ähnlich. Auch für sie ist das Deutschlandstipendium eine Möglichkeit, sich als Arbeitgeberin oder Arbeitgeber bei talentierten jungen Menschen vorzustellen, die zudem sozial engagiert sind. Dass soziales Engagement in den Auswahlprozess des Deutschlandstipendiums einbezogen wird, gefällt der Führungsfrau im Bereich Talent Attraction: „Außeruniversitäres Engagement weist daraufhin, dass jemand die extra Meile geht – also begeisterungsfähig, motiviert, engagiert und lernbereit ist. Und es zeigt, dass die Person noch andere Interessen außerhalb des Studiums hat, über den Tellerrand hinausschaut und bereit ist, aus der Komfortzone herauszutreten“, findet sie.

Wünsche erfüllen

Eine, die das tut, ist die Studentin und Deutschlandstipendiatin Vanessa Huth. Sie wird im Rahmen des Deutschlandstipendiums vom Bund und SAP gefördert. Die Wahl-Heidelbergerin möchte die finanzielle Unterstützung für einen Forschungsaufenthalt im Ausland nutzen. „Das Deutschlandstipendium gibt mir Rückenwind für anstehende Herausforderungen. Durch den Forschungsaufenthalt möchte ich weitere Erfahrungen im wissenschaftlichen, kulturellen und persönlichen Bereich sammeln.“ Zudem freue sie sich sehr auf das geplante Deutschlandstipendium-Netzwerk-Treffen, bei dem sie andere Stipendiatinnen und Stipendiaten für einen Erfahrungsaustausch kennenlernen könne. 

Beschleuniger für die Karriere

Auch Robert Lasch, Alumni an der TU Ilmenau und ehemaliger SAP-Geförderter, hat die Wertschätzung, die er durch das Deutschlandstipendium erfahren hat, als motivierend für seinen Lebensweg empfunden. „Durch das Deutschlandstipendium habe ich direkten Kontakt zu meinem Sponsor SAP erhalten und dort ein Praktikum absolvieren können.“ Für Lasch war die Förderung und das daran anknüpfende, freiwillige Praktikum bei SAP ein Beschleuniger für seine Karriere. Heute ist er als Doktorand am SAP HANA Student Campus im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Unternehmen und seiner Universität beschäftigt (SAP HANA ist eine leistungsstarke In-Memory-Datenbank, die datengestützte Entscheidungen und Aktionen in Echtzeit beschleunigt, Anm. der Redaktion). „Die Kooperation bietet die Möglichkeit, Forschungsarbeit direkt mit der Entwicklungsabteilung von SAP zu verknüpfen“, sagt Lasch. Für den Doktoranden liegt darin eine tolle Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft, die seiner Ansicht nach ganz andere Möglichkeiten eröffne als eine Dissertation im klassisch-universitären Kontext. 

Mentoren-Programm ermöglicht weichen Einstieg ins Arbeitsleben

Oft haben Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten Mentorinnen oder Mentoren beim Unternehmen, das sie fördert. Sie helfen ihnen dabei, sich im Unternehmen zurechtzufinden, vermitteln erste Einblicke in das Arbeitsleben und geben unter anderem Karrieretipps. Bei SAP übernimmt diese Aufgaben die/der sogenannte Business-Buddy. „Über die finanzielle Förderung hinaus ist uns der persönliche Kontakt zu unseren Stipendiatinnen und Stipendiaten sehr wichtig“, beschreibt Anja Wölfel, warum das Business-Buddy-Programm ins Leben gerufen wurde. Die oder der Business-Buddy bietet den Vorteil, das Geförderte neben dem Kontakt zum HR-Bereich, zusätzlich den Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen aus den Fachbereichen haben.  

Zwischen Business-Buddy und Deutschlandstipendium-Geförderten werden Tandems gebildet, die sich nach Absprache treffen und dann Wissen und Erfahrungen austauschen. Und das lohnt sich: „Aus dem Mentoring resultiert auch häufig eine Einstellung bei SAP, “ berichtet Wölfel.

Beruflicher Austausch beflügelt

Arne Schwarz ist Business-Buddy. Er arbeitet als Head of Data Management & Analytics Research bei SAP und erzählt, warum er sich dazu entschlossen hat, Geförderte zu betreuen. „Den Studierenden werden die Berührungsängste vor ‚der großen Industrie‘ durch das Mentoring genommen“, sagt er. Aus der Begleitung ergeben sich seiner Ansicht nach zudem studienbegleitende, bezahlte Tätigkeiten, „mit der Gewissheit, dass es dann auch passt.“ Schwarz ist froh, dass er junge Menschen unterstützen kann. „Mir ist als Mitarbeiter wichtig, dass soziales Engagement oder die Förderung ungefiltert genau da ankommt, wo es gebraucht wird. Das ist beim Deutschlandstipendium gegeben.“ Dass er von seinem Unternehmen aktiv dazu motiviert wird, sich sozial zu engagieren, gibt ihm ein gutes Gefühl.

Stand: April 2022