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Von anderen lernen: Ergebnisse der Begleitforschung zur guten Praxis des Deutschlandstipendiums veröffentlicht

Das Deutschlandstipendium gehört an vielen Hochschulen zum festen Bestandteil des Förderkonzepts. Wie sie vorgehen und was sie erfolgreich macht, wurde im Rahmen der Begleitforschung untersucht. Die Ergebnisse wurden im Mai 2017 veröffentlicht.  

Das Deutschlandstipendium gehört an vielen Hochschulen bundesweit zum festen Bestandteil des Förderkonzepts. Wie sie dabei vorgehen und was sie erfolgreich macht, wurde im Rahmen der Begleitforschung zum Deutschlandstipendium an zwölf Hochschulen untersucht. Die ausführlichen Ergebnisse, die den Hochschulen sowie allen weiteren Akteuren einen umfassenden Einblick in die Praxis des Programms liefern sollen, wurden im Mai 2017 veröffentlicht.  

Wie können eher zurückhaltende Studierende zur Bewerbung motiviert werden? Welche Vorteile kann ein mehrstufiges Auswahlverfahren haben? Warum kann die Einbindung von Studierenden in die Planung von Förderangeboten sinnvoll sein? Mit diesen und weiteren Fragen zur Umsetzung des Deutschlandstipendiums durch die Hochschulen setzt sich die Begleitforschung auseinander, die die Rambøll Management Consulting GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchgeführt hat. Im ersten Schritt der Untersuchung wurden Stipendiatinnen und Stipendiaten, Förderer und Hochschulverantwortliche an 50 ausgewählten Hochschulen in ganz Deutschland befragt. Zwölf Hochschulen, die sich dabei durch eine beispielhafte und kreative Herangehensweise bei den Auswahlverfahren oder der ideellen Förderung hervorgetan haben, wurden anschließend in einer qualitativen Fallstudie eingehender betrachtet. An zwei Hochschulen wurden beide Aspekte vertieft untersucht, sodass – stellvertretend für die vielen Hochschulen bundesweit, die das Programm vor Ort bereits erfolgreich verwirklichen – insgesamt 14 Fallbeispiele im Fokus der Begleitforschung standen. 

Impulse geben, zur Teilnahme motivieren

Die ausführlichen Ergebnisse sollen den Programmverantwortlichen an den teilnehmenden Hochschulen, aber auch den Hochschulleitungen, Förderern und Studierenden Aufschluss über die unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Bewerberansprache, den Bewerbungs- und Auswahlverfahren, der ideellen Förderung und der Fördererakquise geben. Analysen, Beispiele und Empfehlungen zu den einzelnen Themen sollen allen Akteuren grundlegende Erkenntnisse zur Umsetzung vermitteln und ihnen die vielfältigen Möglichkeiten für eine Weiterentwicklung des Programms aufzeigen. Darüber hinaus sollen interessierte Hochschulen, die noch nicht beim Deutschlandstipendium mitmachen, zur Teilnahme am Programm motiviert werden. 

Die Ermittlung und Darstellung guter Praxis des Deutschlandstipendiums wurde im Rahmen der 2014 gestarteten Begleitforschung durchgeführt, die darüber hinaus eine Untersuchung der Sozialstruktur der Stipendiatinnen und Stipendiaten sowie der Zusammensetzung der Förderer umfasste. Dieser Teil der Ergebnisse wurde bereits am 09. März 2016 zusammen mit den Ergebnissen der gesetzlich vorgeschriebenen Evaluation des Deutschlandstipendiums veröffentlicht.